Grab­pflege zu Aller­heiligen

Allerheiligen feiern die Katholiken bereits seit den Anfängen der Christenheit. An diesem Tag gedenken sie aller Heiligen und Märtyrern. Tags darauf an Allerseelen beten sie für die Seelen der Verstorbenen. In den überwiegend katholischen Bundesländern ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag, den die Katholiken am 1. November begehen. Traditionell schmücken die Gläubigen die Gräber mit Blumengebinden und zünden Grablichter an.

Vor­arbeiten für die Grab­pflege zu Aller­heiligen

Vielerorts segnen die Priester an Allerheilen oder Allerseelen die Gräber und die Verwandten besuchen an Allerheiligen den Friedhof. Daher ist es Tradition die Grabstätten vor dem Friedhofsgang zu schmücken und neu zu bepflanzen.

Die Feiertage läuten anfangs November die kalte Jahreszeit ein. Eine frische Grabbepflanzung muss den Winter überstehen und schnee- und frostsicher sein.

Mit der Grabpflege zu Allerheiligen solltest du mehrere Wochen zuvor beginnen und die Sommerpflanzen entfernen. Gib dem neuen Grün Zeit zum Anwurzeln, damit es den Winter besser übersteht. Dauergehölze brauchen einen Rückschnitt, damit die jungen Triebe robust genug sind, um Nachtfröste zu vertragen. Der Rückschnitt empfiehlt sich bereits ab Ende August.

Bevor es daran geht, das Grab neu zu bepflanzen, gilt es den Boden vorzubereiten. Ein gesundes Wachstum der Pflanzen erfordert einen lockeren Boden, der das Wasser durchlässt. Die meisten Winterpflanzen brauchen einen luftigen und nährstoffreichen Boden als Grundlage. Dies erreichst du, indem du etwa eine Hand breit Torf ausstreust. Alternativ dazu gibt es spezielle Graberde, die mit Ruß schwarz eingefärbt ist.

Da die Grabpflanzen wie alle Gewächse Nahrung brauchen, kannst du anstatt der schwarzen Erde feinen Kompost auf der Oberfläche verteilen. Damit düngst du die Pflanzen und bekommst in einem Arbeitsgang eine dunkle Schicht. Nach dem Anpflanzen heißt es kräftig gießen. Danach nur noch bei Trockenheit wässern.

Ein gepflegtes Grab verträgt kein herumliegendes Laub. Gräber in der Nachbarschaft von Bäumen sind besonders betroffen. Beim Aufsammeln der dürren Blätter musst du aufpassen, keine Gewächse zu beschädigen, das bedeutet die Laubbeseitigung mit Gefühl angehen. Ist das Grab mit Bodendeckern bepflanzt, auf jeden Fall das Herbstlaub entfernen, da gerne Fäulnis entsteht.

Bei einsetzendem Bodenfrost empfiehlt es sich, die Bepflanzung zu schützen. Am besten legst du Tannenzweige aufs Grab, die passen zur Jahreszeit.

Profess­ionelle Grab­pflege zu Aller­heiligen

…und das schon ab 50€ pro Jahr.

Unser Leistungsportfolio umfasst
Größe und Häufigkeit bestimmen die Kosten

Die Kosten der Grabpflege sind abhängig von den Wünschen und Anforderungen des Bestellers. Als Anhaltspunkt kann gelten, dass sie mit der Größe der zu pflegenden Grabstätte, mit der Menge der zu pflegenden Pflanzen und mit steigender Häufigkeit der Pflege steigen. Die regelmäßige Dauerpflege kann in der Regel wöchentlich, zweiwöchentlich, monatlich oder im Abstand von sechs Wochen durchgeführt werden.

Die idealen Winter­pflanzen fürs Grab

Bevor du voll Eifer mit dem Einkaufen und Anpflanzen beginnst, musst du dir im Klaren sein, welche Gewächse sich für die raue Jahreszeit eignen. Die Blumen sollen nicht nur die Feiertage überleben, sondern über Wochen halten. Winterharte Gewächse bescheren dir lang andauernde Freude.

Nachfolgend ein paar Tipps für die Bepflanzung:

  • Erika
  • Calluna
  • Scheinbeere
  • Stiefmütterchen
  • Chrysanthemen

Heide­kraut oder Erika

Heidekraut oder Erika ist ein dankbares Gewächs. Das Gute an dieser robusten Pflanze ist ihre Blütezeit. Sie beginnt im November zu blühen und die kleinen Blütenknospen halten bis in den Mai. Allerdings ist die rosafarbene Topfheide (Erica gracilis) nicht winterhart, sie verträgt keinen strengen Frost. Die musst du mit Tannenzweigen gegen die Kälte schützen.

Heide liebt die Sonne, verträgt zur Not auch Halbschatten. Die Farbpalette umfasst weiße, rosa, rote bis purpurfarbene Blüten. Auf dem Grab sorgen die Heidegewächse für einen wunderschönen Blütenteppich. Erika ist anspruchslos und ideal, wenn du nicht so viel Zeit für die Pflege des Grabes hast. Am besten pflanzt du sie im September oder Oktober auf einer dicken Schicht Torf oder Rhododendronerde. Als Dünger eignet sich Rhododendrondünger, im Winter hingegen kannst du aufs Düngen verzichten.

Calluna oder Besen­heide

Den Blütenteppich verdankt die Lüneburger Heide nicht den Eriken, sondern der Gattung Calluna. Die Sommer- oder Besenheide (Calluna vulgaris) ist frosthart und verlangt keinen Winterschutz. Es gibt eine Vielzahl an Sorten mit unterschiedlicher Blütezeit und Farben. Eine weitere Form ist die Knospenheide, die nie richtig aufblüht. Sie verblüht nicht und behält auch bei Minustemperaturen ihren Reiz.

Die Sommerheide liebt torfhaltigen und durchlässigen Boden. Sie sollte nicht austrocknen, also hin und wieder an kalten Tagen gießen. Neu gibt es die Besenheide auch ohne Knospen, sie wirkt durch ihr farbenprächtiges Laub.

Schein­beere oder Reb­huhn­beere

Ein Grab lässt sich auch ohne blühende Gewächse gestalten. Die Scheinbeere (Gaultheria procumbens) bildet im Spätjahr rote Beeren, die im Winter aus dem dunkelgrünen Laub hervorstechen.

Stief­mütterchen

Stiefmütterchen sind auf dem Grab sehr genügsam. Sie gehören zur Veilchenfamilie und bestechen durch ihre Vielfalt an Farben. Besonders robust ist das Hornveilchen. Stiefmütterchen bevorzugen Halbschatten, gewöhnen sich aber auch an die Sonne. Sie brauchen selten Dünger, da ihr Nährstoffverbrauch niedrig ist. Hornveilchen vertragen als Gebirgspflanze Frost.

Bei der Pflege der Grabstätten symbolisieren Stiefmütterchen Bescheidenheit und die Hornveilchen mit ihren kleinen Blüten stehen hoch im Kurs.

Chrysan­themen

Chrysanthemen (Chrysanthemum) eignen sich besonders für die Grabpflege zu Allerheiligen. Chrysanthemen blühen, wenn die Tage kürzer werden. Sie scheuen pralle Sonne und Dunkelheit, daher eignet sich am besten ein heller Platz. Allerdings sind nicht alle Sorten winterfest.

Beim Grabschmuck kommen den Blumen eine gewisse Symbolwirkung zuteil. Die Chrysantheme steht für „ewiges Leben“.

Blumen­gesteck und Grab­lichter zu Aller­heiligen

Das Grab an Allerheiligen und Allerseelen besonders zu schmücken, zeigt den Respekt gegenüber den Toten. Die Hinterbliebenen bekunden mit aufwendigen Grabgestecken zu Allerheiligen, dass die Toten noch in ihren Herzen wohnen. Grabgestecke zu Allerheiligen kommen besonders auf Grabplatten oder auf Bodendeckern zu Geltung. Grabschmuck für Allerheiligen halten die Friedhofsgärtnereien bereit. Natürlich kannst du ausgefallene Grabgestecke für Allerheiligen selbst binden. Es empfiehlt sich, den Aufstellungsort am Grab zuvor zu bestimmen und die Größe des Gesteckes abzuschätzen.

Rote Grablichter ergänzen den Grabstrauß. Bronzelaternen und Grablichter mit Deckel schützen die Flamme auch bei Wind und Regen.

Die Seelenlichter galten ursprünglich den verlorenen Seelen im Fegefeuer, damit sie den Weg zum Körper finden. Heute weist es eher auf die Auferstehung der Toten und das Gotteswort „Ich bin das Licht der Welt“ hin.

Profess­ionelle Grab­pflege

Grabpflege ist aufwendig und du musst rechtzeitig damit beginnen, nicht erst kurz vor Allerheiligen. Für viele Angehörige ist eine Pflege des Grabes gar nicht möglich. Sie möchten ihren Verstorbenen gerne die Ehre erweisen, aber sie wohnen teilweise zu weit entfernt, um eine ordentliche Grabpflege zu gewährleisten. Oder aufgrund gesundheitlicher Einschränkung ist die Pflege gerade älteren Menschen oft verwehrt.

In diesem Fall empfiehlt es sich, eine professionelle Grabpflege zu organisieren. Die Friedhofsgärtnereien oder örtlichen Gärtnereien bieten einen solchen Service vielmals an. Viele Angehörigen scheuen sich jedoch, da sie Angst haben, nicht über die erforderlichen finanziellen Mittel zu verfügen.

In diesem Fall hilft Grabhelfer.de. Wir pflegen dein Grab in ganz Deutschland und nicht nur an Allerheiligen, sondern zu jedem beliebigen Anlass. Wir richten dein Grab zum Geburtstag, für Weihnachten oder zum Todestag her. Wir übernehmen neben einer Einmalgrabpflege, auch dauerhaft die Pflege deiner Grabstätte. Wir arbeiten ausschließlich mit professionellen lokalen Gärtnereien, Floristen, Steinmetzen und Landschaftsgärtnern zusammen.

Dabei richten sich die Kosten nach der Grabgröße und der Häufigkeit der Pflege – Grabpflege muss nicht teuer sein. Wirf doch einfach mal einen Blick auf unsere Webseite Grabhelfer.de.